Neues aus der Welt der Gestalttherapie

Auf dieser Seite informieren wir über verschiedenste Neuigkeiten aus der Welt der Gestalttherapie.

Nachruf auf unsere Kollegin Renate Hutterer-Krisch, die am 16. Jänner 2024 verstorben ist, auf der homepage der FSIG im ÖAGG
Nachruf Renate Hutterer-Krisch

—————————————–

Nachruf auf Stephen Perls, Sohn von Fritz und Lore Perls
Nachruf Stephen Perls

—————————————–

Nachruf auf Peter Dreitzel

Mit Trauer und Hochachtung für einen großen Gestalt-Therapeuten und -Lehrer geben wir bekannt, dass Peter Dreitzel am 11.11.2022 gestorben ist. Er hat diese Welt und die Gestalt-Szene verlassen, die ihm so viel zu verdanken hat. Geboren wurde er am 3.1.1935.

Er verband in unnachahmlicher Weise seine Kompetenzen als Professor der Soziologie mit seiner Lehrtätigkeit für Gestalttherapie und krönte seine philosophischen Überlegungen mit dem Buch „Lebenskunst und Lebenslust. Entwicklung und Reife aus gestalttherapeutischer und integraler Sicht“. Nach seinen beiden ersten Bänden Emotionales Gewahrsein – Mensch – Umwelt – Gestalttherapie (1992) sowie Gestalt und Prozess (2004), auch diese äußerst gehaltvolle und einflussreiche Beiträge zu Theorie und Praxis der Gestalttherapie. Unverzichtbar erschien es ihm, alle therapeutischen Themen auf ihren gesellschaftspolitischen Kontext zu beziehen. Besonderen Wert legte er auf eine spirituell wache Achtsamkeitspraxis in ihren individuellen und kulturellen Aspekten. Als gutes Leben galt ihm sinnvolles Leben. Wir werden ihm ein dankbares Andenken bewahren.

Kathleen Höll für die ÖVG

—————————————–

Die auf Grund der Coronakrise verschobene Auslobung des Lore-Perls-Literaturpreises
Pforzheim (siehe weiter unten) hat nun stattfinden können.
Pressemeldung zur Verleihung
Medienmitteilung des Pforzheimer Kulturrates

Zwei Gestalttherapeutinnen, Heather Anne Keyes (lebt in Mexiko) und Kamila Bialy (lebt in Polen) bieten den Newsletter zu ihrem Projekt – „Humans of Gestalt“ – digital an. Wir leiten ihn hier weiter. „Humans of Gestalt“ erfasst die von Heather, Kamila und noch zwei Personen geführten informellen Interviews mit Gestalttherapeutinnen und Gestalttherapeuten auf der ganzen Welt. Ein „Experiment im Dialog“. Ein Versuch, persönliche Begegnungen mit Kolleginnen und Kollegen, Mentorinnen und Mentoren, und Freundinnen und Freunden zu kultivieren. Ein Versuch, einander durch diese experimentelle Serie von informellen Dokumentationen und persönlichen Interviews besser kennenzulernen. Wie Heather in diesem Newsletter sagt, man kann sich die Interviews wie „slow food“ vorstellen und entsprechend genießen. Die zahlreichen Interviews werden in sieben Sprachen geführt. Wir laden alle ein, diese Website zu erkunden: www.humansofgestalt.com. Die Interviews kann man auf diesem YouTube-Link anschauen: youtube

Heather Anne Keyes machte 14 Interviews mit Personen die sich an Laura Perls erinnern unter dem Titel: Remembering Laura Perls- Humans of Gestalt. Unter dem nachfolgenden link sind die Interviews erreichbar: Interviews auf youtube

—————————————–

Durch meinen Austausch mit Frau Dr. Klara Deecke vom Stadtarchiv Pforzheim rund um den Nachlass von Laura Perls habe ich erfahren, dass ein Stolperstein für Laura in der Nähe von ihrem ehemaligen Gymnasium gelegt wurde. Der Link zum Stolperstein von Lore (Perls) Posner auf der Website der Pforzheimer Initiative Stolpersteine:
https://stolpersteine-pforzheim.de/listing/stolperstein-294/.
Von Herrn Hans Mann von der Initiative Stolpersteine Pforzheim habe ich nun drei Fotos erhalten, die ich der ÖVG weiterleite: das erste Foto zeigt das direkte Verlegen des Steines, auf dem der Künstler Gunter Demnig, sowie Schülerinnen und Schüler vom heutigen Reuchlin-Gymnasium zu sehen sind, zusammen mit dem Direktor Herrn Kai Adam. Auf diesem Bild ist der Stein für Lore Posner nicht zu sehen. Im zweiten Foto von Herrn Mann sieht man den Stein, wie er vor einigen Tagen, 1 ½ Jahre nach der Verlegung, ausgesehen hat. Im dritten Foto sieht man, dass Herr Mann den Stein gesäubert und ihn in den Zustand brachte, wie er bei der Verlegung ausgesehen hat – und er hat fürs Foto eine Rose dazu gelegt. Herr Mann hat Kopien dieser Bilder auch an Dr. Deecke vom Stadtarchiv geschickt, damit sie zum Nachlass von Lore Perls hinzugefügt werden können (www.stolpersteine-pforzheim.de)
Ich habe alle Fotos an Leslie Gold, Lauras Enkelin, geschickt, die sich sehr darüber gefreut hat. Sie hat versprochen, die Fotos sowohl der Renate Perls, die im Altersheim lebt, zu zeigen als auch an Stephen Perls und seine Kinder zu schicken.

Nancy Amendt-Lyon

stolpersteinverlegung

stein abgenutzt

stein geputzt

—————————————–

Abschied von Dr. Barbara Bischof
Schweren Herzens nehmen wir Abschied von unserer Kollegin und Freundin, Dr. Barbara Bischof, die am 02.04.2021 ihrem langen und schweren Leiden erlegen ist.
Mit Dr. Barbara Bischof verliert die österreichische Gestalttherapie eine geschätzte und angesehene Kollegin, die im Bereich der Psychotherapie wie auch in der Organisationsentwicklung und des Coachings tätig war.
Ihre Klarheit und ihr scharfer Verstand werden uns fehlen wie auch ihr Lachen und ihr Vertrauen ins Leben.

Im Mitgefühl für ihre Familie und ihre FreundInnen,
in Verbundenheit,
die KollegInnen der ÖVG Wien, im April 2021

Parte Dr. Barbara Bischof

—————————————-

Einladung zu einer Online-Veranstaltung am Holocaust-Gedenktag des Stadtarchivs Pforzheim:

Da der Nachlass von Laura Perls (Notizbücher, Briefe, Fotos, etc.) nun Teil des Stadtarchivs Pforzheim ist, dachte ich, dass diese Veranstaltung die Gestaltwelt interessieren könnte, auch wenn es nicht speziell von Laura Perls handelt. In Pforzheim ist sie geboren und gestorben. Der Holocaust hat ihr Leben geprägt und beschäftigt nach wie vor uns alle.

Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus (27. Januar) wird das Video online gestellt.

Flyer zur Tagung

Für den ÖVG-Vorstand
Nancy Amendt-Lyon

—————————————–

Digitales Fortbildungsprojekt zum Weiterwirken von Nationalsozialismus, Shoah und Krieg in den nachfolgenden Generationen

Unter www.d-a-ch-curriculum.de/ findet man auf der Website ein Digitales Fortbildungsprojekt zum Thema „… des transgenerationellen Weiterwirkens der Folgen der NS-Diktatur und Shoah, Vernichtungspolitik und Verfolgung in den nachfolgenden Generationen“. Die am dvg-geförderten Projekt arbeitende Pioniergruppe aus dem D-A-CH-Kontext bittet auch alle interessierten Personen um Mitwirkung bei der Umsetzung in Seminaren oder Block-Veranstaltungen und hofft, dass dieses Thema in die institutionelle gestalttherapeutische Lehre Eingang findet. Bei Anfragen hierzu und dem Wunsch nach kollegialem Austausch über die Arbeit im Themenfeld wenden Sie sich bitte an diese Gruppe:
www.d-a-ch-curriculum.de/forschungsgruppe

Informationen zum Curriculum-Fundus:
www.d-a-ch-curriculum.de/curriculum/einleitungsteil-fuer-beide-teile-i-und-ii

Das umfangreiche Material, welches das Mitglied der Pioniergruppe Mag.a Karin Daecke zusammengestellt hat, wird allen interessierten Lesern dauerpräsent und kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Folgen eines Verschweigens dieses Themas auf Opfer- und Täterseite sind gravierend. Die Beiträge rücken diese in den Vordergrund und sensibilisieren dafür, wo im Zusammenhang mit dem jeweiligen Hintergrund Bedeutung und Zuordnung entstehen kann. Die aktuellen soziopolitischen Entwicklungen zeigen uns, wie notwendig es ist, die transgenerationelle Weiterwirkung bewusst zu machen und zu reflektieren. Unter den Beiträgen findet man Theorie-Inputs und Workshop-Unterlagen von Karin Daecke u.a., den bisherigen Erkenntnisstand zusammenfassende Publikationen von Angela Moré, Kirsten Roessler, Nina Diesenberger, Hilde Heinl, Monika Stützle-Hebel und Frank Stähler, Florian Schmidsberger, Jürgen Müller-Hohagen, Dieter Bongers und Nurith Levi und Bewusstwerdungsprojekte wie das Gedenkprojekt „Volksopernviertel 1938“, das von Beatrix Wimmer initiiert wurde. Über Portale finden die im Kinder-/ Jugendbereich Tätigen reichhaltige Inputs für ihre Arbeit und die in ihrer Familie und Umfeld isolierten Recherchierenden Austausch mit gleichbetroffenen Nachkommen aus Täter-/ Mitläufer- und Überlebenden-Familien.

—————————————–

Plötzlich ist das öffentliche Interesse zum Träumen in Zeiten von Corona und dem Lockdown aufgetaucht, was Gestalttherapeutin Dr. Brigitte Holzinger als Schlaf- und Traumforscherin natürlich sehr freut! Ein sehr interessanter Artikel dazu ist in der Presse am Sonntag am 26. April 2020 erschienen, nachzulesen unter PRESSE Artikel als link oder als download. Wenn man sich ins Thema vertiefen möchte findet man mehr unter www.traum.ac.at und unter www.schlafcoaching.org.

—————————————–

Der Wiener Gestalttherapeut und Musiker Nicolai Gruninger hat in Corona-Stimmung ein Klavierstück komponiert, das im Kulturforum von Ö1 nachzuhören ist:

„Schläft ein C in allen Dingen“

—————————————–

Pressemeldung des Stadtarchivs Pforzheim zum Nachlass von Laura Perls
Hier der direkte link zum Nachlass von Laura Perls im Stadtarchiv Pforzheim.

Wir freuen uns, dass der Nachlass nun im Pforzheimer Stadtarchiv gut
aufgehoben ist und für Interessenten erforscht werden kann.

—————————————–

Aufgrund der Coronakrise wird die Auslobung vom Lore-Perls-Literaturpreis
Pforzheim auf nächstes Jahr verschoben.
Weitere Informationen dazu

Die Stadt Pforzheim hat einen Literaturpreis im Namen von Lore Perls ausgelobt.

Artikel in Pforzheimer Zeitung vom 19. März 2020

—————————————–

Die Auszeichnung Beste Arbeitgeber Gesundheit & Soziales 2020 erhielt
der Kölner Jugendhilfe Träger am 4.3.2020 durch das internationale
Forschungsinstitut Great Place to Work. Zudem erhielt die Kölner
Organisation den Sonderpreis in der Kategorie Qualifizierung der
Mitarbeitenden. Gründer und Geschäftsführer ist unser Gestalt-Kollege aus Deutschland, Oliver Heisch.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem untenstehenden Artikel:

Ausgabe DIE ZEIT vom 05.03.2020